Ich machte mich morgens auf den Weg zum Flughafen nach Berlin. Zum Glück noch Tegel, denn sollte BER mal
fertig gestellt werden brauche ich aus dem Norden eine gute Stunde länger, also
lasst Euch ruhig Zeit damit. Um 13.00 Uhr beginnt die Aufsichtsratssitzung von
Familotel, in der wir wieder spannende Neuigkeiten rund um unsere tolle Kooperation
erfahren und mitgestalten dürfen. Auf dem Flug noch ein paar Berichte
vorbereiten und durcharbeiten und dann kann es losgehen.
Alles planmäßig, Sicherheitscheck unkompliziert, also
schnell noch ein paar Mails checken. Als der Flug zum Einstieg aufgerufen
wurde, machte ich mich auf den Weg durch den Wartebereich. „Da ist ja mein
Lieblingshotelier! Hallo Magic Alex“, schallte es durch die Halle. Leicht
verdutzt und mit reichlich Blicken behaftet, erkannte ich sofort unseren
Stammgast Dirk. Kurzer smalltalk und Dirk erzählte mir, dass er nicht selbst
fliege, sondern der kleine Ben ( 6 ) allein zu seiner Oma nach München
unterwegs ist und schon als unbegleitetes Kind bei den Stewardessen sei. Wir
verabschiedeten uns, denn meine Boarding Zone wurde aufgerufen. Als einer der
ersten an Bord hatte ich freien Blick auf die Plätze, doch kein Ben in Sicht.
Ich beobachtete alle Einsteigenden, einige Kids waren dabei,
aber doch auch als das Boarding completed ertönte, von Ben keine Spur. Ich
winkte die Stewardess heran und fragte sie, ob sie etwas von einem allein reisenden
Ben wüsste, sie überlegte kurz und bestätigte seine Anwesenheit, ganz hinten
bei ihr, daraufhin bat ich sie ihn zu fragen oder Lust hätte bei Magic Alex zu
sitzen, denn die beiden Sitze neben mir waren frei.
Etwas ungläubig verschwand sie nach hinten.
Kurze Zeit später kam Ben mit Sack und Pack zu mir in Reihe
4, ich überließ ihm den Fensterplatz und dann konnte es losgehen. Wir haben uns
sehr nett unterhalten, Kniffel auf dem Tablett gespielt und viel gelacht.
Pünktliche Bilderbuchlandung und dann trennten sich unsere
Wege wieder. Die Sitzung war auch ohne perfekte Vorbereitung erfolgreich und
auf dem Rückflug war der Platz neben mir frei – schade!
Nein , das war keine Kinderbetreuung über den Wolken, es war
einfach schön einen pfiffigen, kleinen Reisebegleiter zu haben, der dann auch
noch beim I-Pad Kniffel gewinnt – aber er hat mir für seinen nächsten
Aufenthalt im Rookhus Revanche versprochen.
Und natürlich haben wir auch den Piratentanz geübt!!